Der IGNIS-Kurs Seelsorge, nach wie vor ein Schatz!
„Ja, unser Gott macht keine Fehler“, schrieb kürzlich eine Teilnehmerin nach der Teilnahme an einem IGNIS-Kurs Seelsorge dankbar, denn die Zeit hatte sich für sie persönlich und für ihren Umgang mit anderen als segensreich erwiesen.
Fragt man sich:
„Wann braucht jemand Seelsorge? Und wann kann ich für andere Seelsorge anbieten?“, … dann kommt es ganz darauf an, in welcher Gemeinde, zu welcher Zeit, an welchem Ort man lebt.
Über die Jahrhunderte bis heute gab und gibt es unterschiedliche Vorstellungen, was christliche Seelsorge ist und wer dafür zuständig ist, zum Beispiel:
- Unterweisung der ganzen Gemeinde in Glaubensfragen, Hilfe und Begleitung der Gemeinde auf dem Weg zum ewigen Heil als Aufgabe des Pastors (Predigt, Sakramentenlehre und -spendung).
- Unterweisung und Begleitung des Einzelnen in Glaubensfragen als Aufgabe des Pastors.
- (gegenseitige) Begleitung in einer Gemeinschaft von Gläubigen (Hauskreis, Gebetskreis, Kommunität, Zweierschaft, persönlicher Beichtvater …), regelmäßiger Austausch mit einem festen Partner über die alltäglichen Glaubensschritte und –kämpfe.
- Unterstützung für Kranke, Schwache, besonders Hilfsbedürftige, Krisenintervention bei Problemen als Dienst von Seelsorgeteams nach dem Gottesdienst oder bei vereinbarten Treffen.
- Vorstufe (für einfachere Probleme), begleitende Maßnahme oder sogar einzige Hilfe (bei Skepsis gegenüber Psychotherapie für Christen) für die Behandlung psychischer Störungen durch spezielle Seelsorger in der Gemeinde (Pastor, benannte/geschulte Seelsorger).
Wenn wir bei IGNIS
zu einem Seelsorgekurs einladen, dann haben wir dabei die Sorge für den ganzen Menschen im Blick und zwar den Einzelnen selbst ebenso wie die Fähigkeit zu Beziehung und seelsorgerlicher Zuwendung: persönlich zu wachsen in einer gesunden Fürsorge für mich als Person und für den anderen als Person, so wie wir täglich im Leben stehen und in Beziehung zu Gott leben.
Wichtig ist uns,
nicht grundsätzlich zwischen Christen, die Seelsorge brauchen, und anderen, die selbst zurechtkommen, zu trennen. Denn Gott hat uns so geschaffen, dass wir alle einander brauchen. Wiederkehrend erleben Teilnehmende in den Kursen, wie sie inhaltlich lernen und selbst berührt werden: „Es war einfach wertvoll in Themen wie Gebet und Kommunikation einzutauchen und sich dabei selbst besser kennenzulernen.“ „Der Kurs war für mich persönlich und für meine Arbeit sehr segensreich.“
Wichtig ist aber auch,
eine gewisse Trennung in Bezug auf die Aufgabenübernahme einzuhalten, wenn Menschen nach Hilfe fragen. Seelsorge, für die wir schulen, ist eine in der Regel ehrenamtliche Begleitung, ist Lebens- und Glaubenshilfe im Rahmen einer Gemeinde. Daneben können Menschen auch Beratung nötig haben, eine gezieltere, fachliche Unterstützung in schwierigen Fragen oder Krisen, oder eine heilende Behandlung psychischer Störungen durch ärztliche oder psychologische Psychotherapeuten. Hier müssen wir lernen, eigene Möglichkeiten und Grenzen richtig einzuschätzen und offen für Zusammenarbeit zu sein.
Zu welchem Dienst bin ich selbst von Gott gerufen?
Worauf darf ich mich einlassen? Welche Ausbildung brauche ich? Es ist immer wieder spannend, bei der Suche nach der Berufung an einem Kurswochenende die Rolle von Herzenswünschen, Gaben und eigener Biographie, von anderen Menschen und Gottes Reden zu bedenken und alle diese Impulse aufzunehmen. Da gibt es oft überraschende Türen, die sich öffnen, wo man vorher nur an eine einzige Möglichkeit gedacht hat.
Über allem ist Gott derjenige, der Leben schenkt, hält und erfahrbar gegenwärtig ist, für mich und die anderen: „Gott zeigt sich als der Persönliche und Lebendige!“
Agnes May (Juli 2023)
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- Hören Sie in unserer Podcastreihe „Alte Schätze neu entdeckt“, was Andreas Feldrapp, der Kursverantwortliche, zu dem bis heute wertvollen Schatz „IGNIS-Kurs Seelsorge“ sagt. >>> zum Podcast
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